Hightech am Haken Das Klinikum Nürnberg Süd ließ per Kran zwei MRT-Geräte in den von ATP geplanten Erweiterungsbau einbringen. Spektakulärer Kraftakt: Ein Spezialkran hievte zwei tonnenschwere Magnetresonanztomographen (MRTs) in den von ATP HAID Nürnberg geplanten Ausbau der Radiologie am Klinikum Nürnberg Süd und ließ zahlreichen Gästen kurzzeitig den Atem stocken. Mit 4,9 bzw. 3,3 Tonnen sind die beiden MRT-Geräte richtige Schwergewichte. „Für das Klinikum Nürnberg Süd bedeuten die zwei hochmodernen 1,5 und 3,0 Tesla Magnetresonanztomographen einen neuerlichen Quantensprung in der Diagnostik“, freut sich Prof. Dr. Michael Lell, Chefarzt des Instituts für Radiologie und Nuklearmedizin, über die erfolgreiche Einbringung der medizinischen Hightech-Geräte in den Erweiterungsbau. Dieser ist – nach dem hochtechnisierten OP-Zentrum (Herz-Gefäß-Zentrum) sowie der psychiatrischen Tagesklinik – ein weiteres Modul, das ATP HAID für das Klinikum Nürnberg Süd geplant hat. Planung für die Zukunft Die Erweiterung der Radiologie mit zwei MRT-Bereichen und Nebenräumen fand in unmittelbarer Nachbarschaft zur Nuklearmedizin und der vorhandenen radiologischen Abteilung auf dem Dach der bestehenden Küche eine neue Heimat. In Höhe und Gliederung fügt sich der Erweiterungsbau in das orthogonale Ordnungsprinzip des Klinikums und verbindet die bestehenden Bauteile 3 und 5 miteinander. Die daraus entstandenen Wegbeziehungen ermöglichen eine variable Entwicklung in den Grundrissen sowie ein hohes Maß an Flexibilität. Auch optisch passt sich die Erweiterung an das Klinikum an und ist analog dem Bestand in eine hinterlüftete Vorhangfassade gekleidet. Zusätzlich zu den Räumlichkeiten für die MRT-Geräte entstanden auch neue Wartebereiche für Patient_innen. Technische Herausforderungen In technischer und konstruktiver Hinsicht hielt die Erweiterung zwei Besonderheiten für das Planungsteam bereit: Die engen Platzverhältnisse zu den umliegenden Bestandsgebäuden stellten hohe Anforderungen an die brandschutztechnische und magnetische Abgrenzung des Ausbaus. Die Lage auf der bestehenden Dachfläche erforderte ein spezielles Tragwerkskonzept, insbesondere in Zusammenhang mit der hohen Eigenlast der MRTs. Die Baumaßnahmen dauern momentan noch an, die Inbetriebnahme ist für Mai 2019 geplant.