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Credits: Jost Gantar/VELIKA
Das von ATP architekten ingenieure (Innsbruck) geplante, neu eröffnete Shopping Center ALEJA in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana schafft mit einem stringenten und konsequent umgesetzten Konzept auf einer verpachtbaren Fläche von 32.000 m2 die perfekte Bühne für internationale und nationale Labels in rund 80 Shops. Mit seiner Freizeit-, Sport- und Erholungszone am Dach und dem trendigen Food-Court hält das technisch wie architektonisch innovative Gebäude dem Onlinehandel entgegen und gibt dem Stadtteil Raum zurück.
„Handelszentren haben nur dann eine Zukunft, wenn sie Teil der Stadt werden. Mit ALEJA gelingt es uns, hocheffiziente Handelsarchitektur mit den Schönheiten der Stadt zu verweben und im Quartiersgedanken zu einem multifunktionalen Treffpunkt mit größtem Erlebniswert sowie hoher Aufenthaltsqualität zu verschmelzen”, erläutert Philipp Pfister, Architekt und Gesamtprojektleiter von ATP, den städtebaulichen Ansatz des Konzeptes.
Design-Konzept im Zeichen des Drachen
Das modernste Shopping Center Sloweniens lässt sich als Hommage an die Stadt Ljubljana lesen, denn architektonischer Höhepunkt des länglichen Baukörpers ist die Fassade: ATP integrierte in engster Zusammenarbeit mit SES die Gründungsgeschichte der Stadt in die Sprache der Gebäudehülle. Rautenförmige Edelstahlschindeln imitieren die Schuppen eines Drachens – dem Wappentier von Ljubljana.
Diese schimmern in unterschiedlichen Farbtönen und Prägungen und lassen die expressive Gebäudehaut mit jedem Blick, jedem Schreiten und jeder Wetterlage dynamisch changieren. „Ist eine Schindel von der Vormittagssonne noch aufgewärmt, erscheint sie magenta-farbener als die Schindel daneben – so wird die Haut lebendig“, erläutert Head of Design von ATP Innsbruck, Paul Ohnmacht, die gestalterische Individualität des für den Drachen so charakteristischen Schuppenkleides.
Die hochwertige Handelsarchitektur setzt sich dank modernster Planungstechnik im Äußeren wie im Inneren von ALEJA fort. Das Stadtteil-Center hat zwei Untergeschosse, ein Erdgeschoss und zwei Obergeschosse. Vor dem Haupteingang befindet sich ein Veranstaltungsplatz mit einer Brunnenanlage. Die Mall wurde mit ausgewählten Materialien wie Natursteinböden gestaltet und verfügt über viel Tageslicht. Die Verkaufsflächen im ersten Obergeschoss sind durch drei Brücken querverbunden. Pflanzsäulen und ein Baum dienen als vertikale Grünelemente zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss. Punktuelle zusätzliche Bepflanzungen, Wasserspiele, Brunnen, Sitz- und Ruhemöglichkeiten machen das Center für Besucher_innen zum pulsierenden Stadtplatz.
Energieeffizient und nachhaltig
Bei der Auswahl von Gläsern und Oberflächen wurde stark darauf geachtet, dass es keinen Energieverlust nach außen und keinen zu starken Wärmeeintrag nach innen gibt, der in der Folge überhöhte Heiz- bzw. Kühlleistungen erforderlich machen würde. „Durch einen bewusst definierten Mix aus stark und weniger stark bedrucktem sowie klarem Sonnenschutz-Glas ist es uns trotz der hohen offenen Fassaden- als auch Glasdachanteile gelungen, einen höchst energieeffizienten Betrieb zu gewährleisten“, so Pfister. Durch den Wechsel der offenen, halb-offenen und geschlossenen Felder in der Glas-Rauten-Fassadenstruktur entsteht ein zusätzlicher Erlebnis-Effekt: Scheint die Sonne hinein oder ziehen Wolken vorbei, zeichnet der Schatten ein spannendes Bild am Boden.
Flexibilität über alles
Bereits im Entwurf wurde auf die speziellen Anforderungen hinsichtlich großer Spannweiten, möglichst leichter Decken und geometrisch freier Gestaltung Rücksicht genommen. Zur Reduktion der Deckenstärken wurden die Geschossdecken vorgespannt – teilweise aufgrund der schwierigen Geometrie mittels sonst nur im Brückenbau verwendeter Spannsysteme mit nachträglichem Verbund.
Die „ALEJA-Sky” gibt der Stadt Raum zurück.
Credits: Jost Gantar/VELIKA
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Original | 2480 x 1329 | 958.32 KB | |
Medium | 1200 x 643 | 328.75 KB | |
Klein | 600 x 322 | 89.57 KB | |
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