Alle Inhalte dieser Meldung als .zip:
Die Modernisierung der alten Südtiroler Siedlung im Pradler Saggen zählt zu den aktuell größten Wohnbauprojekten in Innsbruck. Bis Ende 2026 sollen auf dem Areal an der Sill ca. 550 neue Wohnungen entstehen. Für die 4. und letzte Baustufe lobte die Neue Heimat Tirol – Gemeinnützige WohnungsGmbH einen geladenen, einstufigen Realisierungswettbewerb aus.
Städtebauliche Weiterentwicklung
Der Entwurf von ATP Innsbruck, der den 1. Preis gewann, entwickelt den städtebaulichen Grundgedanken der Siedlung weiter und sieht einen dritten Wohnturm sowie zwei Quartiersplätze vor. Der dritte Turm sorgt für eine ausgewogene Quartiersdichte unter allen Baustufen und hilft bei der Zonierung des Areals. Mit ihm wird außerdem Platz geschaffen für ca. 30 Wohnungen mehr als gefordert. Die Türme definieren und flankieren die zwei großzügigen Außenräume, den nördlichen Quartiersplatz und den Zentrumsplatz. Beide beherbergen gemeinschaftliche Nutzungen im Erdgeschoss und verleihen dem Areal eine notwendige und großzügige Außenraumqualität.
Freiraumgestaltung
Die Gestaltung der Außenräume mit viel Durchwegung und großzügigen Frei- und Grünflächen in der Erdgeschosszone und auf den Dachflächen schafft ein hochwertiges Wohn- und Lebensumfeld für die BewohnerInnen und belebt den sozialen Austausch. Zu den attraktiven Nutzungsangeboten gehören Parkflächen, Gemeinschaftsgärten, Spielplätze und Liegewiesen – wobei eine ausgewogene Mischung aus Gemeinschaftsbereichen und Ruhezonen herrscht.
Nachhaltigkeit
Als Fortführung der ökologischen Ziele der Stadt Innsbruck sowie der Zielsetzung, leistbares Wohnen mit hoher Wohnqualität zu verbinden, legt der Entwurf den Fokus auf einen geringen Energiebedarf, welcher durch ein klares und wirtschaftliches haustechnisches Konzept sowie ein Versorgungskonzept aus erneuerbaren Energieträgern gedeckt wird. Weiters wurden im Entwurf die Eigenschaften für Passivhaus Plus sowie klimaaktiv Gold berücksichtigt.
Aus dem Juryurteil
„Das überzeugende städtebauliche Konzept besteht aus der geschickten Setzung von drei in ihrem Umriss ähnlichen Baukörpern, bestehend aus einem Hochpunkt und einem angefügten winkelförmigen Bauteil. Maßstäblichkeit, Proportionierung und Lokalisierung generieren ein interessantes Wechselspiel zwischen Volumina und Außenräumen. (…) Die im Leitbild vorgegebene gassenförmige Durchwegung wird wohltuend durch eine Abfolge attraktiver, platzartiger Außenräume ersetzt.“
V. l. n. r.: Paul Ohnmacht, ATP Innsbruck, mit Vizebürgermeister Markus Lassenberger und NHT-Geschäftsführer Markus Pollo bei der Präsentation des Siegerprojektes.
Credits: NHT/Forcher
Maße | Größe | ||
---|---|---|---|
Original | 2480 x 1654 | 985.09 KB | |
Medium | 1200 x 800 | 220.45 KB | |
Klein | 600 x 400 | 64 KB | |
Benutzerdefiniert | x |