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Mit gebündelter Gesundheitsbau-Kompetenz zum Erfolg: Die VAMED Deutschland mit ihren Planungspartnern ATP architekten ingenieure und Baumschlager Eberle Architekten erhält den Zuschlag für den Neubau des Zentralklinikums Hochrhein durch den Landkreis Waldshut. Am Standort Albbruck soll bis zum Jahr 2028 ein beispielhafter Klinikbau mit 360 Betten entstehen – als Herzstück des gleichzeitig entstehenden Gesundheitsparks.
Seit 600 Jahren versorgt das Klinikum Hochrhein kranke und pflegebedürftige Menschen in der Grenzregion zwischen Deutschland und der Schweiz. Nun soll ein neues Zentralklinikum als Herzstück eines Gesundheitsparks entstehen, der das Leistungsspektrum des Klinikums durch verschiedene ambulante Angebote ergänzen soll. Die VAMED mit ihren Planungspartnern ATP architekten ingenieure und Baumschlager Eberle Architekten konnte das Partneringverfahren für sich entscheiden.
Konzept: „Healing Environment“
Das Krankenhaus soll ein Ort mit einer eigenen Identität werden, an dem sich Mitarbeitende und Patient:innen wie zuhause fühlen. Dazu trägt maßgeblich das städtebauliche Konzept bei: Direkt am Rheinufer zwischen Schwarzwald, Ackerflächen und bewaldeten Hügeln gelegen, wirkt der Neubau aus drei höheren und drei niedrigeren Baukörpern wie eine kleine Stadt, die sich sanft in den Gesundheitspark einfügt. Die höheren Volumina wirken solider und stärker, während die niedrigeren, etwa durch die grüne Fassade, einen starken Bezug zur Landschaft haben; neben dem Höhenunterschied sorgen Vor- und Rücksprünge für eine optische Auflockerung. Der Untersuchungs- und Behandlungsbereich ist in den niedrigeren Ebenen angesiedelt, der Pflegebereich in den drei höheren Geschossen. Die versetzte Anordnung der Bettenhäuser schafft mehr Privatsphäre und Ausblicke in die Landschaft und damit ein besonders genesungsfreundliches Umfeld (Healing Environment). Obwohl die sechs Objekte unabhängig voneinander wirken, sind sie bezüglich der internen Organisation perfekt verbunden und funktionieren optimal zusammen. Eine solide, hochwertige mineralische Ausformulierung der Fassade unterstreicht das städtebauliche Prinzip. Schließlich reflektiert auch die Gestaltung des Außenraumes das auf die Bedürfnisse der Menschen fokussierte Krankenhauskonzept: Ausgehend von der urban geprägten Plaza neben dem Haupteingang des Klinikums lädt ein naturnaher Patient:innengarten zum Verweilen und Erholen ein.
Zukunftsfähig und umweltfit
Das aus energetischer und bauphysikalischer Sicht zukunftsfähige Gebäudekonzept erfüllt alle aktuellen Klima- und Nachhaltigkeitsziele: Schon bei der Planung des Gebäudes werden klimafreundliche Materialien gezielt ausgewählt. Die hocheffiziente und optimal gedämmte Gebäudehülle reduziert nicht nur den Wärmeverlust im Winter; mit ihrem angemessenen Glasanteil, den effektiven Verschattungsmöglichkeiten und den begrünten Dächern wirkt sie auch sommerlicher Überhitzung im Inneren und der Bildung von für die Umgebung schädlichen Wärmeinseln entgegen. Die an der Klinik erforderliche Energie für Großgeräte, Sterilisationsprozesse, Brauchwasser, Küche, Heizen und Kühlen kann dank eines konsequenten Lastmanagements zu einem Teil mittels Photovoltaik-Modulen bzw. einer Wärmepumpe umweltschonend vor Ort erzeugt werden. Auf fossile Energie muss somit nur minimal zurückgegriffen werden. Wichtig in diesem Zusammenhang ist eine umfangreiche Rückgewinnung und Wiederverwertung der relativ großen Abwärmemengen. In Summe liegen der Jahres-Primärenergiebedarf sowie die CO2-Emissionen deutlich unter den gesetzlichen Vorgaben, sodass der Neubau einen wichtigen Meilenstein in Richtung Klimaneutralität darstellt. Nicht zuletzt die Erweiterungsfähigkeit der Gesamtanlage unterstreicht den Grundsatz eines zukunftsfähigen Krankenhauses: Das Projekt ist städtebaulich so geplant, dass mit dem gleichen System weitergebaut werden kann.
Zitate
„Das neue Klinikum stellt den Patienten in den Mittelpunkt und gewährleistet mit durchdachter Funktionalität, umweltfreundlicher Materialität und energieeffizienter Haustechnik nachhaltige Health Care auf höchstem Niveau – ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung für die Region.“ Tobias Schwarz, ATP architekten ingenieure, Nürnberg
„Das Krankenhaus ist ein perfekt funktionierendes System; dabei trägt maßgeblich das städtebauliche Konzept zu einer Atmosphäre bei, in der sich Menschen wohlfühlen.“ Hugo Herrera Pianno, Baumschlager Eberle Architekten
ATP architekten ingenieure
ist mit 1.200+ Mitarbeitenden an 12 Standorten in DACH + CEE Europas führender Integraler Planer. Dabei nutzt ATP die „Corporate Structure“, um sich als lernende Organisation permanent weiterzuentwickeln. Auf der Basis von 40 Jahren gelebter Integrale Planungskultur hat ATP die Organisation und die dazugehörigen Prozesse so gestaltet, dass ideale Voraussetzungen für einen digitalisierten Planungsprozess mit BIM gegeben sind. Um der Verantwortung des Bauens für künftige Generationen gerecht zu werden, verpflichtet sich der Integrale Planer mit dem ATP Green Deal zu klimaneutralem und nachhaltigem Planen und Bauen.
ATP architekten ingenieure, Nürnberg ist innerhalb der ATP-Gruppe als „Kompetenzzentrum Gesundheit“ spezialisiert auf komplexe Hochbauvorhaben im Gesundheits- und Sozialwesen.
www.atp.ag
Baumschlager Eberle Architekten
sind ein Unternehmen der :be AG. Die :be AG ist eine Holdinggesellschaft, deren operativer Schwerpunkt in Beteiligungen an Architektur- und Immobiliengesellschaften in Europa und Asien liegt. Mit dem Gebäudeprinzip 2226 verfügt die :be AG über einen USP im Nachhaltigkeitssektor.
Baumschlager Eberle Architekten sind seit über 35 Jahren aktiv und an aktuell 15 Standorten vertreten. Ihr Werk steht für hohen architektonischer Anspruch und klare Prozesse.
Sie haben sich mit ausgezeichneten, wirtschaftlichen, international bekannten Bauten über die Architekturwelt hinaus einen Namen gemacht.
www.baumschlager-eberle.com
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