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Der Gebäudebestand der Schwäbisch Hall-Gruppe wird kontinuierlich sowohl architektonisch-gestalterisch als auch technisch modernisiert. Die Sanierung zentraler Gebäudeteile wurde integral mit BIM und in standortübergreifender Zusammenarbeit geplant und erfolgreich durchgeführt.
Die Hauptverwaltung der Schwäbisch Hall-Gruppe besteht aus einem Ensemble mehrerer Gebäude, die nach und nach sowohl technisch als auch gestalterisch und konzeptionell modernisiert werden. Die erste Teilaufgabe für die ganzheitliche Standortrenovierung bestand in der Sanierung eines zentralen Bürogebäudes sowie eines Verbindungsbauwerks mit Kommunikationsbereichen und einer Cafeteria.
Ziel des Umbaus waren zum einen eine höhere Energieeffizienz und gesteigerte Nachhaltigkeit. Zum anderen sollte ein modernes und flexibles Arbeitsumfeld entstehen – mit zeitgemäßer Büroausstattung für individuelle und kollaborative Arbeitsweisen. Die Sanierung musste bei laufendem Betrieb der technischen Anlagen und des im Erdgeschoss befindlichen Druck- und Versandzentrums erfolgen. ATP architekten ingenieure löste diese Herausforderung durch eine präzise und koordinierte Integrale Planung mit Building Information Modeling (BIM). In standortübergreifender Zusammenarbeit konnte so die komplexe Aufgabe zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.
„Teamgeist stand bei diesem spannenden Projekt im Vordergrund. Mehr als 120 Kolleg:innen der ATP-Gruppe waren beteiligt und leisteten hervorragende Arbeit. Diese Aufgabe machte uns viel Freude“, so Claus Wannenmacher, Gesamtprojektleiter, ATP architekten ingenieure, Karlsruhe..
Energieeffizienz mit optimierter Gebäudetechnik
Die Sanierung verbindet ökologische Standards mit innovativer Gebäudetechnologie. Neben der Modernisierung der Technischen Gebäudeausrüstung wurde im Zuge der Dachsanierung eine leistungsstarke Photovoltaik-Anlage installiert, die erneuerbare Energien direkt vor Ort nutzbar macht und damit den CO₂-Fußabdruck des Gebäudes deutlich reduziert.
Moderne Arbeitswelt für erfolgreiche Kollaboration
Der Umbau der Gebäude hat eine Arbeitsumgebung geschaffen, die einer zunehmend digitalen, mobilen und agilen Arbeitswelt mit sich verändernden Erwartungshaltungen von Mitarbeitenden gerecht wird. Sie bietet vielfältige räumliche Lösungen, z. B. für Teamarbeit, Einzelarbeit, Projekte, den Wissensaustausch, Besprechungen und für Pausen. Sie stellt so die jeweilige Tätigkeit in den Fokus. Dabei haben die Mitarbeitenden eine freie (Arbeits-)Platzwahl – je nach Tätigkeit (Free Seating). Gestaltet wurden die Büroräume im modernen Industrial Design, geprägt von Sichtbetonwänden, offenen Decken mit freigelegter Leitungsführung und einem hohen Tageslichtanteil. Damit erhalten die Gebäude einen „Werkstattcharakter“. Holzmöbel, hochwertige Textilien und Farbakzente sorgen für eine freundliche Atmosphäre.
Treffpunkt Treppenhaus
Um- und Rückbaumaßnahmen umfassten den gesamten Innenausbau. Die Büroflächen wurden etagenweise von oben nach unten bis auf den Rohbau entkernt. Auf der viergeschossigen Sanierungsfläche von rund 8.000 m2 wurden Arbeitsplätze für rund 600 Mitarbeitende geschaffen. Das zentrale Treppenhaus wurde als Begegnungsort neu interpretiert. Großzügige Oberlichter betonen die offene Raumstruktur. Spiralförmig elegant angeordnete Treppenläufe sorgen für Dynamik. Farbig akzentuierte Begegnungsnischen geben Gelegenheit für informellen Austausch und kurze Gespräche.
„Wir lösten die Treppe aus ihrer rein funktionalen Rolle und machten sie zu einem lebendigen Meeting-Point – einem Ort, an dem Mitarbeitende unterschiedlicher Abteilungen zufällig aufeinandertreffen und ins Gespräch kommen. Das fördert den Austausch, neue Ideen und Perspektiven“, erklärt Claus Wannenmacher, Gesamtprojektleiter, ATP architekten ingenieure, Karlsruhe.
Die Schwäbisch Hall Facility Management GmbH als Tochterunternehmen der Bausparkasse übernahm die Rolle der fachlichen Bauherrenvertretung und Projektsteuerung. Sie sorgte dafür, dass bereits in der Planungsphase neben den klassischen Steuerungsthemen auch der technische Betrieb perfekt eingebunden wurde. „Wichtig für uns war, unsere vorhandene Bausubstanz zu bewerten und sensibel in das Umbauprojekt zu integrieren sowie unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall als einer der größten Baufinanzierer Deutschlands unterstützt ihre Kunden bei der nachhaltigen Modernisierung und energetischen Sanierung ihrer Immobilien. Und damit ist sie natürlich auch Spezialistin für die eigene Büro-Immobilie“, so Armin Wallrapp, Leiter Baumanagement in Schwäbisch Hall.
Credits: ATP architekten ingenieure/Friedmann
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